Das Projekt „Cool-down Güssing“ ist ein Forschungsprojekt, gefördert vom Klima- und Energiefond, zur Bekämpfung der sommerlichen Überhitzung in Gebäuden. Es konzentriert sich auf die Identifizierung und Implementierung alternativer Kühlmethoden für bestehende Gebäude, vorzugsweise passive Kühlsysteme, die sowohl energetisch als auch ökologisch sinnvoll sind.
Das Projekt umfasst eine Reihe von Pilotgebäuden, darunter Betriebs-, Wohn- und öffentliche Gebäude. Jedes Gebäude wird analysiert und Lösungen zur Minimierung der sommerlichen Überhitzung werden definiert. Die Auswahl der Lösungen basiert auf Temperatur- und Feuchtemessungen während der Sommermonate und einer technisch-ökonomischen Analyse.
Einige der untersuchten Lösungen umfassen Nachtlüftung, Fußbodenkühlung mit Wärmepumpen und den Einsatz von Split-Klimaanlagen. Die Auswahl der Lösungen hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter ökologische und technische Aspekte, Herstellungs- und Betriebskosten, Kühleffekt, Umgebungseinfluss und die Wahrscheinlichkeit der Umsetzung.
Das Projekt hat bereits einige Erfolge erzielt. Zum Beispiel hat die Familie Scher-Deutsch bereits eine Kühlung über die Wärmepumpe mit Fußbodenheizung umgesetzt. Darüber hinaus sind weitere Maßnahmen in Planung, wie z.B. der Einsatz von dezentralen Lüftungsgeräten in Schulen, die nicht nur für kühlere Temperaturen im Sommer sorgen, sondern auch eine Kosteneinsparung durch Wärmerückgewinnung im Winter ermöglichen.
Das Projekt „Cool-down Güssing“ ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung des Komforts in Gebäuden während der heißen Sommermonate und trägt zur Reduzierung der Energieverbrauchs bei. Es ist ein Beispiel dafür, wie durch Innovation und Zusammenarbeit praktische Lösungen für aktuelle Herausforderungen gefunden werden können.
Links
Projektwebsite „Cool-down Güssing“ des Klima- und Energiefonds mit allen Ergebnissen
Das Projekt „Cool-down Güssing“ wird innerhalb des Förderprogrammes Smart Cities Demo – Living Urban Innovation 2019 durch den Klima- und Energiefonds gefördert.